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Eat the Frog: Wie ein Frosch beim Zeitmanagement hilft

Eat the Frog – um deinen Tag besser zu nutzen und erfolgreich zu sein, solltest du „einen Frosch essen“. Wir verraten dir, warum und wie das geht.

Ruft Utopia nun dazu auf, Frösche zu essen? Genau das. Denn laut dem US-Autor und Erfolgscoach Brian Tracy sind die erfolgreichsten Menschen die, die Frösche essen. Aber keine Sorge, wir wollen nicht, dass du wortwörtlich Frösche verspeist. Der Erfinder von Eat the Frog bezieht sich dabei auf eine Aussage von Schriftsteller Mark Twain, die übersetzt etwa so lautet: Iss gleich morgens einen lebenden Frosch, dann wird dir den Rest des Tages nichts Schlimmeres passieren.

„Eat the Frog“ ist ein von Tracy entwickelter Ansatz, um disziplinierter und erfolgreicher durch den Tag zu gehen. Der Frosch ist dabei die eine üble, komplizierte oder anstrengende Aufgabe, die zur Prokrastination anhält und die du entweder zuletzt oder gar nicht erledigst, die aber den ganzen Tag wie ein Damoklesschwert über deinem Kopf schwebt.

Das „Eat the Frog“-Prinzip ist zwar nicht wissenschaftlich erforscht, verspricht aber eine unkomplizierte Hilfe, um Prioritäten zu setzen und mit Ablenkung und Aufschieben Schluss zu machen.

Eat the Frog: Auf das „wann“ kommt es an

Dein Frosch ist also eine schwierige, wichtige, unangenehme oder langweilige Aufgabe. Das kann das Erledigen von komplexen Vorgängen sein, ein Anruf bei unbeliebten Verwandten oder Joggen als Anfänger:in.

So wendest du die Methode von Eat the Frog an:

  1. Zuerst ist es wichtig, deinen Frosch auszumachen: Vor welchen Aufgaben hast du Respekt? Welche Aufgabe lässt dich prokrastinieren oder raubt dir beim bloßen Gedanken an sie schon Energie? 
  2. Überlege dir, wie du deinen täglichen Frosch schlucken und damit deine Ziele erreichen kannst. Mache dir beispielsweise zu Beginn jedes Tages eine To-Do-Liste und eine Not-To-Do-Liste. Nicht vergessen: Dein Frosch steht ganz oben auf der To-Do-Liste.
  3. Wenn deine Ziele feststehen und du deinen Frosch ausgemacht hast, ist es wichtig, ihn zu einer bestimmten Tageszeit zu essen: Am besten so früh und so schnell wie möglich. Du möchtest morgens joggen? So banal das klingt: Stehe auf und renne los. Denke nicht zu viel nach. Auf einem echten Frosch würdest du schließlich auch nicht lange herumkauen wollen. Neue Gewohnheiten zu etablieren ist einfacher, als alte abzulegen. Das gewünschte Verhalten musst du mit einem Auslösereiz koppeln und dann mithilfe von Belohnung verstärken. Zum Beispiel kannst du deine Sportschuhe neben das Bett legen, um Morgens gleich über sie „stolpern“ zu müssen und nach dem Laufen eine Tasse Tee auf dem Balkon trinken.

Laut Tracy sind diejenigen Menschen am erfolgreichsten, die sich Routinen schaffen (zum Beispiel eine Morgenroutine) und dabei unangenehme Aufgaben zuerst erledigen. Ist die schwere oder nervige Aufgabe abgehakt, kann der Tag nur leichter werden und du nimmst eine positive Einstellung an. Das Gehirn schüttet nach positiven Erfahrungen Endorphine aus, was den weiteren Verlauf des Tages positiv beeinflusst. Wenn du die Routine konsequent befolgst, wird sie zum Automatismus, denn dein Gehirn liebt Endorphine und möchte ungern auf sie verzichten. 

Ist die Gewohnheit fest im Kopf verankert, wird es nach und nach einfacher, den täglichen Frosch zu essen.